Emma mag Wind im Alphabet –
der die Buchstaben aufscheucht wie Spatzen –
sie durcheinanderbringt und später wieder
einschaukelt.
Emma mag die übermütigen Linien,
auf denen die Silben mit dem grünen „Entweder
-Oder“ tanzen
und spiegelverkehrt in einen Satz fallen.
Emma mag Osterglocken, die nicht läuten,
wenn es Zeit ist –
Haare, die sich auftürmen, auch wenn der Tag in
sich zusammenfällt!
Emma mag K-Wörter die nicht nachtragend sind,
wenn man sie neu zusammensetzt:
Emma liebt die Unterseite der Wörter,
dort wo das Querfeldein eine Spur
aus hellen Farben hinterlässt –
dort wo nichts auf der Stelle tritt und das fünfte
Rad am Wagen so wichtig ist wie die ersten vier.
Sie denkt an einen Fluss – und daran,
dass manche Wörter einen Fährmann brauchen,
der sie übersetzt!
Die poetischen Kurzgeschichten
"Emma" werden durch visualisierte
Wörter und einfache Bühnenelemente
ergänzt.
Kontakt für Engagements:
Doris Gautschi
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